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NOXE

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Jakob Blumtritts Tagesgeschäft: die ästhetischen Sinne der Philosophie des Geistes; und der Geist ward der nervöse Genius der Materie.
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Linksfühlende Aktivisten zitieren gern das Diktum Lenins, wonach die Deutschen, wenn sie Revolution machten, zuerst eine Bahnsteigkarte lösen würden. Dabei hat das auf den preußischen Obrigkeitsstaat zurückgehende Klischee vom Deutschen, der Ordnung und Pünktlichkeit liebt, spätestens mit dem Nationalsozialismus ausgedient. Mit diesem, der die deutsche Revolution ­gewesen ist, die manche immer noch von der Zukunft erwarten, ist der Gegensatz von Ordnung und Anarchie, Bürokratisierung und Desorganisation, Staatsterror und Staatszerfall ebenso negativ auf­gehoben worden wie der von Arbeit und Vernichtung. Der Sozialcharakter des preußischen Beamten war im »Dritten Reich« nicht zu sich selbst gekommen, sondern abgestreift worden, damit zum Vorschein kommen konnte, was unter ihm einstweilen verborgen geblieben war. Seitdem ist das bekannteste Exportgut der Deutschen die unvergleichliche Spontaneität, mit der sie zivilisierte Nachbarstaaten vor den Kopf stoßen und die ganze Welt als Vorzimmer des eigenen Souveräns behandeln.
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Leo Fischer sammelt als Aufklärer-Biene in der Welt der Blütenstaub-Fragmente staubige Gerüchte über die Kritische Theorie an den Blumen der künstlichen Paradiese der Kulturindustrie

Arthur Buckow machte auf Facebook auf den Talmi von Leo Fischer in der Jungle World, »Vom Blumentreten«, aufmerksam, in dem er schrieb: Er »(Blümchenkaffeetrinker, Pflanzenversteher) ist nominell wegen der Herren Blumentritt & Blumtritt irritiert.« So konnte auffallen, dass der Witzeschreiber Leo Fischer sich in die unendliche Reihe derjenigen einsortiert, denen nur die langweilige und non-veritable Interpretation meines Namens gelingen will, und dass es ihm zudem auch noch beliebt, sich in dem bildungslos bis halbgebildeten Dunstkreis derer zu bewegen, die ihre Simulation von Kritik auch noch durch Gerüchte über die Kritische Theorie als intellektuelle Existenz bestreiten. 

Leo Fischer ist gar nicht mal so sehr irritiert, er legt eher sein Missverständnis als nominelle Exegese allzu interessiert im Verhältnis zur Kritischen Theorie aus. Damit hat Leo Fischer es verdient, mit den Kategorien des Verdachts beurteilt zu werden. Sein Mißverständnis verhärtet sich zum Gerücht über die Kritische Theorie. Seine launige Interpretation verzerrt bereits mit dem Fehlschluss, der Name Blumtritt, resp. Blumentritt bedeute, dass es sich nur um den blumentilgenden Tritt handeln kann. Ein petrifizierter Schluss, der mich Zeit meines Lebens nervt; der mangels Phantasie die objektiv mögliche Sinnschicht, dass dort, wo ein Blumtritt geht, auf Schritt und Tritt Fauna und Flora bereichert werden können, gar nicht erst als Idee erlaubt.

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Zum Begriff des "Islamfaschismus" Wie ist das iranische Regime und der Islamismus begrifflich zu fassen? Eine Veranstaltung von Stop the Bomb In Kooperation mit der Wochenzeitung Jungle World Schon bald nach der islamischen Revolution im Iran 1979 attackierten Kritiker des iranischen Regimes die Herrschaft der Ajatollahs als „Islamfaschismus“. Seit den Anschlägen von 9/11 hat der Begriff weltweit Verwendung gefunden. Doch kann der radikale Jihadismus so angemessen kritisiert werden? In welchem Verhältnis stehen die Mullah-Herrschaft im Iran und die diversen sunnitischen Ausprägungen des Islamismus zum historischen Faschismus und Nationalsozialismus? Welche Rolle spielt der Antisemitismus bei den Nazis einerseits und in den unterschiedlichen Spielarten des Islamismus andererseits? Und was unterscheidet eine an Emanzipation und Aufklärung orientierte Kritik des iranischen Regimes und des Jihadismus von fremdenfeindlicher Hetze? Vorträge & Diskussion mit Gerhard Scheit (Herausgeber der Zeitschrift „sans phrase“, Autor von „Suicide Attack. Zur Kritik der politischen Gewalt“) Jörn Schulz (Redakteur der Wochenzeitung „Jungle World“) Heiko Heinisch (Politikwissenschaftler, Ko-Autor von „Europa, Menschenrechte und Islam – ein Kulturkampf?“) Stephan Grigat (Lehrbeauftragter an der Uni Wien, Wissenschaftlicher Direktor STOP THE BOMB, Autor von „Die Einsamkeit Israels. Zionismus, die israelische Linke & die iranische Bedrohung“)

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Magnus Klaue: Die Sprache der österreichischen Literatur

»Während die Sachverwalter deutscher Kultur im Gesamtwerk von Goethe und Schiller die Weltliteratur für sich meinen gepachtet zu haben, ist den authentischen Werken österreichischer Literatur die Sprache nicht Monument, sondern Ausdrucksform und Bewegungsgesetz des Gedankens. Deshalb wohnt ihnen bis in Formen der Gebrauchskunst hinein inne, was der deutschen Literatur nur ausnahmsweise gelingt: ein lebendiges Verhältnis zur Sprache, eines, das Sprache als Gegenständlichkeit begreift, als widerständiges Material, mit dem, wer spricht und schreibt, ebenso arbeitet, wie er ihm seinerseits widersteht. Aus dieser Arbeit, eher eine an als mit der Sprache, kristallisiert sich die Sprachgestalt der Werke, die als Sprachgewordenes am Allgemeinen partizipieren und es zugleich, im spezifischen Ausdruck, negieren. Der deutschen Kultur, die Sprache hauptsächlich als Werkzeug oder als Schicksalsgewalt kennt, war diese Ansicht immer fremd.« 

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Zu handeln, wie man nicht denkt, und zu denken, was man nicht weiß, produziert enorme Widersprüche, die man, wie bei einer Krankheit, an ihren Symptomen erkennt.

Frank Schirrmacher, Ego, zitiert nach Jörg Sundermeier, Jungle World, Nr 11. 14.03.2013, >.

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