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#israel – @noxe on Tumblr
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NOXE

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Jakob Blumtritts Tagesgeschäft: die ästhetischen Sinne der Philosophie des Geistes; und der Geist ward der nervöse Genius der Materie.
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„Deutlich wird dabei, dass die antiisraelische Voreingenommenheit nur allzu leicht aktivierbar ist. Sobald sich die unter der Oberfläche gärende antisemitische Grundstimmung als ›ehrbarer‹ Antizionismus artikuliert, scheint die Gesellschaft nicht mehr in der Lage zu sein, die offenkundigste Lüge als Gerücht zu enttarnen. Der Antisemitismus ist, wie Jean Améry es formulierte, im Antizionismus enthalten, wie das Gewitter in der Wolke. Es ist ein sozialpsychologisches Bedürfnis, das sich als ›antiimperialistisch‹ und ›antirassistisch‹ gerade in linken und ›progressiven‹ Kreisen offen als Hass auf den jüdischen Staat zeigen kann. Während der ›klassisch-völkische‹ Antisemitismus in aller Regel verpönt ist, wird er nicht mehr erkannt, sobald der ›Jude‹ nur ›Israeli‹ genannt wird.“

- Leon Poliakov (2022): Von Moskau nach Beirut [Vorwort der Herausgeber] S.24

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zitation

Rede von Joachim Bruhn in Frankfurt auf der »Demonstration gegen das Bündnis aus Rechtsradikalen, Linken und Islamisten« (20. Juni 2010), drei Wochen nach der Gaza-Flotten-Aktion, die die antisemitischen Wellen mal wieder hochschlagen ließ.

Aus seiner Rede von damals, in der er dafür stritt, die Israelsolidarität nicht als scheinbar selbstlose »kommunistische Caritas«, sondern als »unmittelbar unsere Sache« zu begreifen:

»Indem Israel seine Souveränität behauptet, kämpft es für das Recht des Individuums, etwas anderes zu sein als ein Gegenstand der Zoologie, als eine Pflanze, die schon glücklich zu sein hat, wenn sie einen Boden findet, um zu wurzeln, wenn man sie gießt und düngt. Es gibt nämlich kein ›Recht auf nationale Selbstbestimmung‹, das im Recht der ersten Landnahme gründet, kein Recht der Einheimischen, nur weil sie zuerst da waren.

Wer so etwas behauptet, wer dies ›Naturrecht‹ gegen den Zionismus in Anschlag bringt, der hat den Begriff und die Wahrheit der Gattung liquidiert, hat das ›Weltbürgerrecht‹ aufgehoben. Vielmehr verhält es sich so, wie es Immanuel Kant im dritten Definitivartikel zum ewigen Frieden 1795 erklärt hat: Das Weltbürgerrecht, sagt er, ›steht allen Menschen zu, vermöge des Rechts des gemeinschaftlichen Besitzes der Oberfläche der Erde, auf der, als Kugelfläche, sie sich nicht ins Unendliche zerstreuen können, sondern endlich sich doch neben einander dulden müssen, ursprünglich hat aber niemand an einem Orte der Erde mehr Recht, als der andere.‹

Das Argument der Aufklärung ist so einfach, wie der daraus folgende kategorische Imperativ wahr ist: Weil die Erde keine Scheibe ist, darum ist sie die Allmende, d.h. das unteilbare Eigentum einer Gattung, die sich als die Menschheit erst dann bewiesen haben wird, wenn die Individuen mehr sein dürfen als die blöden Exemplare einer Gattung, und das heißt, politisch ausgedrückt, eines Volkes. Die Propaganda gegen Israel ist – als Agitation für den Ameisenstaat – vorsätzlicher Aufklärungsverrat. [...]

Es ist dieser vorsätzliche Aufklärungsverrat, der uns einen gesellschaftlichen Zustand beschert hat, den man nur als die Totalverschleierung des Bewusstseins bezeichnen kann. Dagegen hilft es nicht, wenn man, wie die staatstragenden Freunde Israels, insbesondere die Deutsch-Israelische Gesellschaft, gegen ›vorschnelle Verurteilungen Israels‹ eintritt und mit leidenschaftsloser Schiedsrichterattitüde ›Unvoreingenommenheit‹, ›Verhältnismäßigkeit‹, ›Objektivität, Ausgewogenheit und Sachlichkeit‹ fordert. Damit werden Aufklärung und Kritik auf Information und Bescheidwissen heruntergebracht. Jeder, der für Israel eintritt, muss doch wissen, was der polnische Philosoph Leszek Kolakowski schon 1956 erfahren musste: ›Der Antisemitismus‹ – und der Antizionismus erst recht! – ›ist keine Doktrin, die kritisiert werden kann [...] Man kann ihm keine Argumente entgegensetzen, denn er ist mit einer Reaktionsart verbunden, der die Beweisführung als Denkart fremd und verhasst ist. [...] Davon hat sich jeder überzeugt, der Gelegenheit hatte, mit einem Antisemiten‹ – oder gleich mit einem Antizionisten! – ›eine jener hoffnungslosen Diskussionen zu führen, die immer dem Versuch ähneln, einem Tier das Sprechen beizubringen.‹«

Rede von Joachim Bruhn auf der »Demonstration gegen das Bündnis aus Rechtsradikalen, Linken und Islamisten« (Frankfurt, 20. Juni 2010)

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When Egypt and Syria attacked on October 6, 1973, at Yom Kippur, Israel, Leonard Cohen toured through Greece. He left everything behind, left his wife and son, and travelled to Israel. "I go and stop the Egyptian bullets," he said. Here is a historical recording of Leonard Cohen (in the middle, with a blue shirt) singing for the Israeli troops. To the left of Leonard Cohen stands Ariel Sharon listening to his music. http://www.youtube.com/watch?v=zc_p7gV7hCg

In his song "Who by fire" Leonard Cohen sings the Yom Kippur Prayer: On Rosh Hashanah it is inscribed, And on Yom Kippur it is sealed. How many shall pass away and how many shall be born, Who shall live and who shall die, Who shall reach the end of his days and who shall not, Who shall perish by water and who by fire, Who by sword and who by wild beast, Who by famine and who by thirst, Who by earthquake and who by plague, Who by strangulation and who by stoning, Who shall have rest and who shall wander, Who shall be at peace and who shall be pursued, Who shall be at rest and who shall be tormented, Who shall be exalted and who shall be brought low, Who shall become rich and who shall be impoverished. But repentance, prayer and righteousness avert the severe decree.

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»Ad deutsche Ideologie.« - Diejenigen, die aus der Shoah den Abgrund der Geschichte machen, in dem Platz für alles ist, mit dem sie eine Sinngebung des Sinnlosen betreiben, mit dem sie rechtfertigen, was immer sie wollen, sind nicht die, welche den bewaffneten und staatlich organisierten Widerstand Israels gegen den Antisemitismus organisieren, sondern die zeitgenössischen Antisemiten, die sich mit der Idiotie des Realen identifizierend, barbarische Idiotie als edle Moral behaupten. Und sie können dies, weil Geschichte schlechterdings nichts lehrt. Als Bauchredner dieses Unwesens ist Heiko Maas wegen Auschwitz in die Politik gegangen. Man sollte dies ernst nehmen, indem man realisiert, dass er als Politiker nicht nur seinen Beruf sondern auch seine Mission gefunden hat.

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Heute vor 120 Jahren begann der erste Zionistenkongress auf Initiative und unter dem Vorsitz von Theodor Herzl in Basel. Er wurde zudem zum ersten Präsidenten der neu gegründeten World Zionist Organisation gewählt.

Herzl notierte danach in seinem Tagebuch: “Fasse ich den Baseler Congress in ein Wort zusammen – das ich mich hüten werde öffentlich auszusprechen – so ist es dieses: in Basel habe ich den Judenstaat gegründet. Wenn ich das heute laut sagte, würde mir ein universelles Gelächter antworten. Vielleicht in fünf Jahren, jedenfalls in fünfzig wird es Jeder einsehen.“

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8 Terror Attacks You Should Know About

Netanya, 2002 — Hamas:

On Passover eve, March 27, 2002, the Park Hotel in Netanya organized, as it did every year, a grand passover meal in their “celebrations room”. Two-hundred and fifty guests were expected to arrive, the majority of which were elders who could not prepare a meal for themselves. Around 7:15PM, a terrorist entered the hotel and detonated his explosive belt in the center of the room. Nineteen people were killed on the spot, and 11 others later died of their wounds. Another 160 people were injured in the attack. Abdel Basset Odeh, 25 years old from Tulkarm, was identified as the suicide bomber. Hamas took responsibility for the attack.

In 20 years, there have been more than 150 suicide-bombing attacks in Israel, in addition to countless rocket attacks, stabbings and car rammings. Though there has been an improvement in the last years, recent events have proved that the will to perpetrate such attacks still exists. 

Here are 8 suicide bombings that prove beyond doubt why the IDF must continue to do whatever necessary to prevent these attacks in the future.

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Die öffentlichen Schwätzer und Schreiber gegen Israel sind als Mittäter anzusehen, die für die Gräueltaten ihrer antisemitischen Lieblinge mitverantwortlich sind. Denunzianten Israels wie Franziska und Jakob Augstein, Günter Grass, Daniel Bax, Heribert Prantl, Dieter Hallervorden, Nina Hagen, Sabine Rau würden in einer wirklichen Zivilisation für ihre Schreibtischtaten zur Rechenschaft gezogen werden. Sie gehören mindestens mit Verachtung gestraft. Ebenso die politischen Karrieristen wie Bernd Riexinger und abgehalfterte Trommler wie Jürgen Todenhöfer, die quer durch die Parteienlandschaft mittels des Themas Israel den Schulterschluss mit den dumpfen Ressentiments der Volksgemeinschaft suchen und zuverlässig auch finden. Jeder dieser obsessiven Hetzer kann sich einer ganzen Flut an Dankesbriefen für jede seiner bebenden Kühnheiten sicher sein, wird für sein larmoyantes, selbstgefälliges Maulheldentum von den anderen deutschen Zensuropfern zum Helden der Meinungsfreiheit gekürt. Jeder niederträchtige Anschlag auf den jüdischen Staat, jede bestenfalls verantwortungslose Gefährdung jüdischer Leben in Deutschland kann damit rechnen, noch zur tapferen Intervention gegen eine gewähnte, allgegenwärtige Mediendiktatur verklärt zu werden.
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lalalaetc
Bevor es so weit ist, bevor sich dieser modernisierte antijüdische Mythos in wilhelminischem Maßstab durchsetzt, kann man sich bereits anschauen, was die Süddeutsche Zeitung, das hunderttausendfach gelesene Zentralorgan des narzisstischen deutschen Linksreaktionärs, zu diesem Thema seit Jahren druckt: antisemitische Karikaturen von Israel als messerschwingendem Monster und Mark Zuckerberg als allmächtiger Krake, Günter Grass’ ungereimte Wandschmierereien, in denen er Israel beschuldigt, den Weltfrieden (darunter macht es der doppelzüngige Waffen-SS-Veteran nicht) zu bedrohen, Gastbeiträge offener oder verdeckter Hamas-Sympathisanten und vor allem Dutzende Israel-ist-an-allem-schuld-Kommentare aus der eigenen Redaktion. Nachdem sich am 14. September fünftausend zumeist alte, erschöpfte russische Juden vor dem Brandenburger Tor getroffen und ein paar traurige Wir-sind-Deutschland-Schilder hochgehalten hatten, um zu zeigen, dass sie gern den Rest ihres Diasporalebens in Frieden zu Ende führen würden, schrieb die SZ-Korrespondentin Constanze von Bullion triumphierend, es gebe doch sowieso fast keine Juden mehr in Deutschland, warum die Aufregung. Statt mit ihnen herumzudemonstrieren, solle man lieber darüber nachdenken und diskutieren, warum ausgerechnet die armen, vom Leid der Gazakinder geschüttelten deutschen Muslime den Juden den Zyklon-B-Tod wünschen. Sie weiß, als ahnungslose, aber nicht naive 68er-Epigonin, natürlich am besten, warum: weil “sie selbst am Rand stehen”. Da sind sie wieder, die Araber als Opfer und die Judenisraelis als verlogene, kalkulierende Opferdarsteller. Und da ist er auch, mein alter Verdacht, dass die herzliche Allianz der Nazis mit dem Großmufti von Jerusalem, dem ersten Palästinenserführer und fanatischen Hitler-Verehrer, mehr Spuren in der Kollektiv-DNA der Deutschen hinterlassen hat, als sie es selbst vielleicht wissen.
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David und Goliath — heute. — Das Argument der Liberalen in den westlichen Ländern, man dürfe nicht dulden, daß die Aggressornation Israel die Früchte ihres Überfalls behalte; die Charta der UNO, das »Recht« müsse gewahrt bleiben, ist nicht bloß inhaltlich, sondern logisch ein Blendwerk. Über den Inhalt ist bloß die Masse der Zeitungsleser aufzuklären, und das sind freilich die meisten. Drei Jahre kleine Überfälle machen zusammen einen größeren aus als den Spaziergang, den das kleine Israel ins große Ägypten machte. Seine Kleinheit wird ihm angerechnet, wenn man den Willen der vielfachen Arabermillionen demokratisch moralisch gegen es ausspielt, den Willen Goliaths gegen den Davids, der Ärgernis gibt. Von den anderen kriegerischen Maßnahmen der ägyptischen Friedenswahrer, wie der Schließung des Suezkanals für Israel, gegen die Sanktionen zu verhängen keinem in den Sinn kam, braucht gar nicht die Rede zu sein. Logisch aber ist das Argument so brüchig, weil das Recht, das da gegen Israel angerufen wird, doch positives Recht sein soll und positives Recht eine Gewalt voraussetzt, die es gegen alle gleichermaßen wahrnimmt. Dem widerspricht schon der Begriff und ganz gewiß das Wesen der UNO, denn Interessen und nicht das Gesetz bestimmen den Willen der Interessenten, die hier zu Gericht sitzen. Soll aber statt des Rechts die Idee der Gerechtigkeit selbst zum Maßstab genommen werden, so reproduziert sich auf höherer Stufe, im Verkehr der Nationen, was in dem der Individuen gilt. Die Großen halten sich durch ihre Macht in Schach, das Recht zwischen ihnen ist der Vergleich, zu dem sie sich bereit finden nach dem Stand ihrer Kraft. Die Verzweiflung der Kleinen, die Gerechtigkeit in solchen Grenzen nicht finden können, stört den Vergleichszustand; die Taten, in denen sie sich ausdrückt, galten als Verbrechen. Dazu zählt im Leben der Völker heute der Krieg wie im Leben der Individuen die Gewalt; die Großen haben andere Mittel, den Reichtum und den Herrschaftsapparat. Der Krieg ist verboten, so lange, bis einer der wirklich Großen dahintersteht. Deshalb ist das Argument logisch nichts wert. Amerika kann den Bedrohungen von Seiten seiner Nachbarn, auch der etwas ferneren, leicht Herr werden, aber Israel darf es nicht. Gewaltlosigkeit gilt so lange als Gerechtigkeit, bis im Streit der Großen die Hegeische Lehre vom Weltgeist als Vollstrecker des Absoluten in Erscheinung tritt.

Max Horkheimer, Notizen 1950 bis 1969.

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noxe

»Jeder Universalismus, der sich nach der Shoah gegen den zionistischen Imperativ wendet, ist das Blatt nicht wert, auf dem er formuliert wurde. Er führt die uralte Polemik gegen den jüdischen Juden fort, die letztlich auch den nichtjüdischen treffen wird. Das Allgemeine, Universelle ist noch nicht, sondern muss erst noch realisiert werden. Was sich gegenwärtig zum Allgemeinen aufspreizt – das Recht, das Geld, der Verstand usw. – ist in Wahrheit eine Form universeller Exklusion; der diesem schlecht Allgemeinen zugrundeliegende Wert ist eine negative Synthesis: er setzt alles zu allem durch die verallgemeinerte Existenzangst in Beziehung.«* 

Picture: idfonline: An #IDF #soldier is pictured at a #field training week in #beautiful southern #Israel. #eyes

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