- Leon Poliakov (2022): Von Moskau nach Beirut [Vorwort der Herausgeber] S.24
Rede von Joachim Bruhn in Frankfurt auf der »Demonstration gegen das Bündnis aus Rechtsradikalen, Linken und Islamisten« (20. Juni 2010), drei Wochen nach der Gaza-Flotten-Aktion, die die antisemitischen Wellen mal wieder hochschlagen ließ.
Aus seiner Rede von damals, in der er dafür stritt, die Israelsolidarität nicht als scheinbar selbstlose »kommunistische Caritas«, sondern als »unmittelbar unsere Sache« zu begreifen:
»Indem Israel seine Souveränität behauptet, kämpft es für das Recht des Individuums, etwas anderes zu sein als ein Gegenstand der Zoologie, als eine Pflanze, die schon glücklich zu sein hat, wenn sie einen Boden findet, um zu wurzeln, wenn man sie gießt und düngt. Es gibt nämlich kein ›Recht auf nationale Selbstbestimmung‹, das im Recht der ersten Landnahme gründet, kein Recht der Einheimischen, nur weil sie zuerst da waren.
Wer so etwas behauptet, wer dies ›Naturrecht‹ gegen den Zionismus in Anschlag bringt, der hat den Begriff und die Wahrheit der Gattung liquidiert, hat das ›Weltbürgerrecht‹ aufgehoben. Vielmehr verhält es sich so, wie es Immanuel Kant im dritten Definitivartikel zum ewigen Frieden 1795 erklärt hat: Das Weltbürgerrecht, sagt er, ›steht allen Menschen zu, vermöge des Rechts des gemeinschaftlichen Besitzes der Oberfläche der Erde, auf der, als Kugelfläche, sie sich nicht ins Unendliche zerstreuen können, sondern endlich sich doch neben einander dulden müssen, ursprünglich hat aber niemand an einem Orte der Erde mehr Recht, als der andere.‹
Das Argument der Aufklärung ist so einfach, wie der daraus folgende kategorische Imperativ wahr ist: Weil die Erde keine Scheibe ist, darum ist sie die Allmende, d.h. das unteilbare Eigentum einer Gattung, die sich als die Menschheit erst dann bewiesen haben wird, wenn die Individuen mehr sein dürfen als die blöden Exemplare einer Gattung, und das heißt, politisch ausgedrückt, eines Volkes. Die Propaganda gegen Israel ist – als Agitation für den Ameisenstaat – vorsätzlicher Aufklärungsverrat. [...]
Es ist dieser vorsätzliche Aufklärungsverrat, der uns einen gesellschaftlichen Zustand beschert hat, den man nur als die Totalverschleierung des Bewusstseins bezeichnen kann. Dagegen hilft es nicht, wenn man, wie die staatstragenden Freunde Israels, insbesondere die Deutsch-Israelische Gesellschaft, gegen ›vorschnelle Verurteilungen Israels‹ eintritt und mit leidenschaftsloser Schiedsrichterattitüde ›Unvoreingenommenheit‹, ›Verhältnismäßigkeit‹, ›Objektivität, Ausgewogenheit und Sachlichkeit‹ fordert. Damit werden Aufklärung und Kritik auf Information und Bescheidwissen heruntergebracht. Jeder, der für Israel eintritt, muss doch wissen, was der polnische Philosoph Leszek Kolakowski schon 1956 erfahren musste: ›Der Antisemitismus‹ – und der Antizionismus erst recht! – ›ist keine Doktrin, die kritisiert werden kann [...] Man kann ihm keine Argumente entgegensetzen, denn er ist mit einer Reaktionsart verbunden, der die Beweisführung als Denkart fremd und verhasst ist. [...] Davon hat sich jeder überzeugt, der Gelegenheit hatte, mit einem Antisemiten‹ – oder gleich mit einem Antizionisten! – ›eine jener hoffnungslosen Diskussionen zu führen, die immer dem Versuch ähneln, einem Tier das Sprechen beizubringen.‹«
Rede von Joachim Bruhn auf der »Demonstration gegen das Bündnis aus Rechtsradikalen, Linken und Islamisten« (Frankfurt, 20. Juni 2010)
When Egypt and Syria attacked on October 6, 1973, at Yom Kippur, Israel, Leonard Cohen toured through Greece. He left everything behind, left his wife and son, and travelled to Israel. "I go and stop the Egyptian bullets," he said. Here is a historical recording of Leonard Cohen (in the middle, with a blue shirt) singing for the Israeli troops. To the left of Leonard Cohen stands Ariel Sharon listening to his music. http://www.youtube.com/watch?v=zc_p7gV7hCg
In his song "Who by fire" Leonard Cohen sings the Yom Kippur Prayer: On Rosh Hashanah it is inscribed, And on Yom Kippur it is sealed. How many shall pass away and how many shall be born, Who shall live and who shall die, Who shall reach the end of his days and who shall not, Who shall perish by water and who by fire, Who by sword and who by wild beast, Who by famine and who by thirst, Who by earthquake and who by plague, Who by strangulation and who by stoning, Who shall have rest and who shall wander, Who shall be at peace and who shall be pursued, Who shall be at rest and who shall be tormented, Who shall be exalted and who shall be brought low, Who shall become rich and who shall be impoverished. But repentance, prayer and righteousness avert the severe decree.
»Ad deutsche Ideologie.« - Diejenigen, die aus der Shoah den Abgrund der Geschichte machen, in dem Platz für alles ist, mit dem sie eine Sinngebung des Sinnlosen betreiben, mit dem sie rechtfertigen, was immer sie wollen, sind nicht die, welche den bewaffneten und staatlich organisierten Widerstand Israels gegen den Antisemitismus organisieren, sondern die zeitgenössischen Antisemiten, die sich mit der Idiotie des Realen identifizierend, barbarische Idiotie als edle Moral behaupten. Und sie können dies, weil Geschichte schlechterdings nichts lehrt. Als Bauchredner dieses Unwesens ist Heiko Maas wegen Auschwitz in die Politik gegangen. Man sollte dies ernst nehmen, indem man realisiert, dass er als Politiker nicht nur seinen Beruf sondern auch seine Mission gefunden hat.
Heute vor 120 Jahren begann der erste Zionistenkongress auf Initiative und unter dem Vorsitz von Theodor Herzl in Basel. Er wurde zudem zum ersten Präsidenten der neu gegründeten World Zionist Organisation gewählt.
Herzl notierte danach in seinem Tagebuch: “Fasse ich den Baseler Congress in ein Wort zusammen – das ich mich hüten werde öffentlich auszusprechen – so ist es dieses: in Basel habe ich den Judenstaat gegründet. Wenn ich das heute laut sagte, würde mir ein universelles Gelächter antworten. Vielleicht in fünf Jahren, jedenfalls in fünfzig wird es Jeder einsehen.“
»this is not a love song.«
Jewish youths rescued from Auschwitz show their tattoos on board the refugee immigration ship Mataroa at Haifa port, in what would later become the State of Israel, on July 15, 1945.
8 Terror Attacks You Should Know About
Netanya, 2002 — Hamas:
On Passover eve, March 27, 2002, the Park Hotel in Netanya organized, as it did every year, a grand passover meal in their “celebrations room”. Two-hundred and fifty guests were expected to arrive, the majority of which were elders who could not prepare a meal for themselves. Around 7:15PM, a terrorist entered the hotel and detonated his explosive belt in the center of the room. Nineteen people were killed on the spot, and 11 others later died of their wounds. Another 160 people were injured in the attack. Abdel Basset Odeh, 25 years old from Tulkarm, was identified as the suicide bomber. Hamas took responsibility for the attack.
In 20 years, there have been more than 150 suicide-bombing attacks in Israel, in addition to countless rocket attacks, stabbings and car rammings. Though there has been an improvement in the last years, recent events have proved that the will to perpetrate such attacks still exists.
Here are 8 suicide bombings that prove beyond doubt why the IDF must continue to do whatever necessary to prevent these attacks in the future.
Since the brutal murder of at least four Israelis this morning in Jerusalem, Hamas members have been praising the attack on social networks, describing it as a “heroic act” and calling for the murder of more Israelis.
Today, we remember Israeli Prime Minister and Seventh Chief of the General Staff, Lt. Gen. (Res.) Yitzhak Rabin, who was murdered 19 years ago. May his memory be a blessing.
Max Horkheimer, Notizen 1950 bis 1969.
Am 12. Juli 2014 schallten in der Frankfurter Innenstadt die Worte "Allah ist groß" und "Kindermörder Israel" aus den Lautsprechern eines Polizeiwagens.
»Jeder Universalismus, der sich nach der Shoah gegen den zionistischen Imperativ wendet, ist das Blatt nicht wert, auf dem er formuliert wurde. Er führt die uralte Polemik gegen den jüdischen Juden fort, die letztlich auch den nichtjüdischen treffen wird. Das Allgemeine, Universelle ist noch nicht, sondern muss erst noch realisiert werden. Was sich gegenwärtig zum Allgemeinen aufspreizt – das Recht, das Geld, der Verstand usw. – ist in Wahrheit eine Form universeller Exklusion; der diesem schlecht Allgemeinen zugrundeliegende Wert ist eine negative Synthesis: er setzt alles zu allem durch die verallgemeinerte Existenzangst in Beziehung.«*
Picture: idfonline: An #IDF #soldier is pictured at a #field training week in #beautiful southern #Israel. #eyes
#WeAreHere: Me and my grandfather, Asher Aud, 86, from Jerusalem. Survived Lodz ghetto and Auschwitz