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#gesicht – @noxe on Tumblr
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NOXE

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Jakob Blumtritts Tagesgeschäft: die ästhetischen Sinne der Philosophie des Geistes; und der Geist ward der nervöse Genius der Materie.
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noxe

Porträt im Spiegel

Sein Gesicht war – man weiß nicht – was, es war ein fast nichts, eine von irgendeiner unbekannten Macht sichtbar gemachte unerwünschte Wahrheit. Jedes mal wenn man es sah, ließ sich beobachten, dass es den Betrachtenden in ein Grübeln versetzte; derart imponierte sein contre-fait durch eine weitläufigste unentscheidbare Unbestimmtheit, die die äußerste Bestimmtheit war. Fast immer fiel einem nur ein: Allem Anschein nach verbrauchen die unzähligen Versuche, die Angst zu überwinden, viele menschliche Gesichter; jedenfalls haben sie dieses Gesicht hier verbraucht, welches wie eines erschien in dem unzählig viele Gesichter auftauchten, wenn es denn überhaupt noch eines gewesen war.

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Porträt im Spiegel

Sein Gesicht war – man weiß nicht – was, es war ein fast nichts, eine von irgendeiner unbekannten Macht sichtbar gemachte unerwünschte Wahrheit. Jedes mal wenn man es sah, ließ sich beobachten, dass es den Betrachtenden in ein Grübeln versetzte; derart imponierte sein contre-fait durch eine weitläufigste unentscheidbare Unbestimmtheit, die die äußerste Bestimmtheit war. Fast immer fiel einem nur ein: Allem Anschein nach verbrauchen die unzähligen Versuche, die Angst zu überwinden, viele menschliche Gesichter; jedenfalls haben sie dieses Gesicht hier verbraucht, welches wie eines erschien in dem unzählig viele Gesichter auftauchten, wenn es denn überhaupt noch eines gewesen war.

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IM UMFELD EINER LEKTÜRE DER »RECHERCHE« - Katarakt vom Laut zur Schrift

IM UMFELD EINER LEKTÜRE DER »RECHERCHE«1
»Keine Stimme, kein Laut, kein Heulen war zu hören; der […] einzige Ton des Lebendigen […] war ein Zischen.“2
»The face that launched a thousand lengthy essays about hauntology.«3
»Katarakt vom Laut zur Schrift.« – Keiner zeigt eine Falte im Gesicht – die »Jetztzeit« ist zu ernst. Bereits deren nominelle Gestalt, hässlich und kakophonisch als greulicher…
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“Der Sinn des Gesichts ist, wenngleich nicht unentbehrlicher als der des Gehörs, doch der edelste: weil er sich unter allen am meisten von dem der Betastung, als der eingeschränktesten Bedingung der Wahrnehmung, entfernt und nicht allein die größte Sphäre derselben im Raume enthält, sondern sein Organ am wenigsten affiziert fühlt (weil es sonst nicht bloßes Sehen sein würde), hiemit also einer reinen Anschauung … näher kommt.”

Immanuel Kant, Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, Hamburg 2000, S. 46.

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noxe

Dialog mit einer Killerin (aus "Nikita"): "Woher kannst Du so bezaubernd lächeln?" - "Das habe ich bei dir gelernt." Der Blumenreigen erinnert an Reinigungsmittel. Die Killerin wohnt aber, nicht ganz geräumig, wie ein Single in sich selbst. Sie hat aber immerhin das Es, jene Gesellschaft für sich, als Instanz, also keine direkt unmittelbar wirkende Natur, in sich wohnen.  

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riot36
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noxe

Etwas zu Charles Baudelaire täglich sich ändernde Physiognomie oder von der Arbeit des Boxers

Das Gesicht als Ganzes spielt keine Rolle, Es muß nicht als Ganzes betrachtet werden. Da es wird, da es ein Werden, Allem Anschein nach ohne Ansehen der Person, kennt. „Nein, ich habe mein Gesicht nicht.“1

Das Gesicht wird hier nun Auf eine andere Art und Weise erfunden. Denn es steht ihm beinahe geschrieben, Dass es nicht so bleiben kann, wie es ist.

1 Gustav Gründgens

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 Photo: Katja Klein (via riot36)

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