Oskar Negt/Alexander Kluge, Geschichte und Eigensinn, I. Geschichtliche Organisation der Arbeitsvermögen, Kommentar 3: Begriff des Wirklichen. Bestimmtheit, Unbestimmtheit, Gegenständlichkeit, Ungegenständlichkeit, S. 345, Berlin 1981.
Marcel Proust, Essays, Chroniken und andere Schriften, S. 472, Frankfurt a. M. 1992.
»Mückensehen.«
Ich erscheine mir selbst oft rätselhafter, als den Anderen. Selbstverständlich studiere ich mich selbst, und dabei entdecke ich dieses eigentümliche mir selbst fremd sein. Erschöpft mich dieses, so rauche ich zum Zeitvertreib eine Mordszigarre und denke:…
René Char, Hypnos. Aufzeichnungen aus dem Maquis (1943-1944), 170, in: Paul Celan, Gesammelte Werke, Vierter Band, Übertragungen I, S. 525, Frankfurt/M. 1983.
Paul Valery
Sigmund Freud, Zeitgemäßes über Krieg und Tod, II Unser Verhältnis zum Tode, in: Imago, Zeitschrift für Anwendung der Psychoanalyse auf die Geisteswissenschaften IV, 1915, S. 20, via.
Das Unbewußte ist eine Produktion; bloß, wer sind die Produzenten? Wessen Unbewußtes?
„Einen Traum versteht, wer ihn in einer Sprache erzählen kann, die selbst geträumt ist. Jacques Lacan sagt, das Unbewußte ist wie eine Sprache strukturiert: ich würde eher sagen, die Sprache, die das Unbewußte wiedergibt, hat die Struktur eines Traumes. Anders ausgedrückt: das Verstehen des Unbewußten findet in den meisten Fällen keinen klaren Ausdruck.“1
1 Jean Paul Sartre, Das Imaginäre, Phänomenologische Psychologie der Einbildungskraft, Sartre über Sartre - Ein Interview, S. 20, Hamburg 1980.