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#juden – @noxe on Tumblr
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NOXE

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Jakob Blumtritts Tagesgeschäft: die ästhetischen Sinne der Philosophie des Geistes; und der Geist ward der nervöse Genius der Materie.
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„Deutlich wird dabei, dass die antiisraelische Voreingenommenheit nur allzu leicht aktivierbar ist. Sobald sich die unter der Oberfläche gärende antisemitische Grundstimmung als ›ehrbarer‹ Antizionismus artikuliert, scheint die Gesellschaft nicht mehr in der Lage zu sein, die offenkundigste Lüge als Gerücht zu enttarnen. Der Antisemitismus ist, wie Jean Améry es formulierte, im Antizionismus enthalten, wie das Gewitter in der Wolke. Es ist ein sozialpsychologisches Bedürfnis, das sich als ›antiimperialistisch‹ und ›antirassistisch‹ gerade in linken und ›progressiven‹ Kreisen offen als Hass auf den jüdischen Staat zeigen kann. Während der ›klassisch-völkische‹ Antisemitismus in aller Regel verpönt ist, wird er nicht mehr erkannt, sobald der ›Jude‹ nur ›Israeli‹ genannt wird.“

- Leon Poliakov (2022): Von Moskau nach Beirut [Vorwort der Herausgeber] S.24

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Seit der Eroberung Israels im zweiten jüdischen Krieg [...] unter Kaiser Hadrian trägt es den Namen Palästina, der jede Erinnerung an die Juden auslöschen sollte. Die Bibel kennt das Wort nicht. Nur die Vulgata, ihre lateinische Übersetzung, spricht von »Palaestini«, meint damit aber die Philister [...]. Zeitweise bezeichneten die Römer, oft auch biblische Autoren, ganz Palästina nach dem Südteil des Gebietes als Judäa, wovon der Name Juden kommt, den zunächst nur die Nichtjuden gebrauchten; die Juden selber nannten sich Volk Israel.

Karlheinz Deschner, Kriminalgeschichte des Christentums, Erster Band: Die Frühzeit, 1. Kapitel: Israel, S. 72, Reinbek bei Hamburg 1986.

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noxe

»Jeder Universalismus, der sich nach der Shoah gegen den zionistischen Imperativ wendet, ist das Blatt nicht wert, auf dem er formuliert wurde. Er führt die uralte Polemik gegen den jüdischen Juden fort, die letztlich auch den nichtjüdischen treffen wird. Das Allgemeine, Universelle ist noch nicht, sondern muss erst noch realisiert werden. Was sich gegenwärtig zum Allgemeinen aufspreizt – das Recht, das Geld, der Verstand usw. – ist in Wahrheit eine Form universeller Exklusion; der diesem schlecht Allgemeinen zugrundeliegende Wert ist eine negative Synthesis: er setzt alles zu allem durch die verallgemeinerte Existenzangst in Beziehung.«* 

Picture: idfonline: An #IDF #soldier is pictured at a #field training week in #beautiful southern #Israel. #eyes

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Er zwingt sich, nicht zuviel an das zu denken, was mit den Juden in Europa geschieht. Er hat mit diesen Gedanken seine traurigen Erfahrungen gemacht. Als er einen Bericht über die Vergiftung von Juden in Giftgas-Kammern las, empfand er plötzlich Genugtuung über die Zerstörung deutscher Städte. Er verabscheut sich für diese widerwärtigste, niedrige, hoffnungslose Verbindung von persönlichster Angst und persönlichstem Haß. Was die Deutschen getan haben, ist so geartet, dass es die niedrigste Lebensangst wecken muss. In körperlichen Krämpfen des Ekels zittert man für alle, die einem verwandt sind, ferner, näher, für die Familie, für sich. Man hasst dann die Deutschen, wie man den eigenen Mörder hasst. Man nennt sie alle zusammen "Deutsche", wie sie uns "Juden". Man flucht ihren Städten, ihren Kindern, ihrem Land. Man hängt sein Herz an die englischen Bomber, die in einer Nacht Zehntausende um ihre Häuser bringen. Man sagt sich nicht mehr »Fluch der Zerstörung! Wenn es nur zu Ende geht! Zu Ende! Zu Ende!« Man sagt sich: »So soll es sein! Eine Nacht um die andre, Zerstörung, Zerstörung!« Ich aber will dem Moloch mein Herz nicht zum Fraße liefern. Ich will nicht hassen. Ich hasse den Hass. Ich hasse den Hass noch mehr als je. Ich fürchte um den Hass. Es soll noch Schuld und Unschuld geben, und nur die Schuldigen sollen sterben. Es sollen die Regionen des Menschen abgesteckt werden, und die besseren sollen ihn von bösen freisprechen können.

Elias Canetti, Das Buch gegen den Tod, Aus dem Nachlas herausgegeben von Sven Hanuschek, Peter von Matt und Kristian Wachinger unter Mitarbeit von Laura Schütz, Index von Tina Nachtmann.    Mit einem Nachwort von Peter von Matt, Totenbuch,  S.33, München 2014.  

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Heidegger hat häufig von der Weltlosigkeit des Judaismus gesprochen. Damit spielte er auf das antisemitische Stereotyp vom geschäftstüchtigen Juden an. Aber er geht noch darüber hinaus. Die Juden sind für ihn nicht nur heimatlos, sondern auch "weltlos" . Damit rangieren sie sogar noch unter den Tieren, von denen Heidegger in den Grundbegriffen der Metaphysik im Jahr 1929 sagte, sie seien "weltarm". Die Juden haben also nicht nur keinen Platz auf der Welt, sie haben auch nie einen gehabt.

Emmanuel Faye, »Die Krönung der Gesamtausgabe«, in: Zeit, Nr. 1, 2004, 27.12.2013, >.  

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»›Wir befinden uns 425 Meter unter dem Meeresspiegel. Die langwellige UVA-Strahlung kommt hier an und dringt in die Haut ein, während die kurzwellige UV-B-Strahlung, die es an vielen Orten auf der Welt gibt, unsere Haut schädigt. Über dem Toten Meer liegt dauerhaft ein Dunstschleier, der einen Teil der UVB-Strahlung abfängt. So kann uns die UVA-Strahlung helfen.‹ -  Ich liebe sowas, Sie nicht? Das ist so romantisch!«

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"Die Juden verkörpern die Ablehnung der Mythen, den Verzicht auf Götzenbilder und die Anerkennung einer Ethik, die sich in der Achtung vor dem Gesetz ausdrückt. Was Hitler im Juden vernichten will, ist gerade der vom Mythos befreite Mensch."

 Maurice Blanchot, zit. nach Béla Grunberger/Pierre Dessuant, Narzißmus, Christentum, Antisemitimus. Eine psychoanalytische Untersuchung, Stuttgart 2000. 

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