»Ad deutsche Ideologie.« - Diejenigen, die aus der Shoah den Abgrund der Geschichte machen, in dem Platz für alles ist, mit dem sie eine Sinngebung des Sinnlosen betreiben, mit dem sie rechtfertigen, was immer sie wollen, sind nicht die, welche den bewaffneten und staatlich organisierten Widerstand Israels gegen den Antisemitismus organisieren, sondern die zeitgenössischen Antisemiten, die sich mit der Idiotie des Realen identifizierend, barbarische Idiotie als edle Moral behaupten. Und sie können dies, weil Geschichte schlechterdings nichts lehrt. Als Bauchredner dieses Unwesens ist Heiko Maas wegen Auschwitz in die Politik gegangen. Man sollte dies ernst nehmen, indem man realisiert, dass er als Politiker nicht nur seinen Beruf sondern auch seine Mission gefunden hat.
Maurice Blanchot, Brief an Catherine David – Die Apokalypse denken, in: Jürg Altwegg (Hrsg.), Die Heidegger-Kontroverse, S. 104 f., Frankfurt/M. 1988.
Friedrich Hölderlin, Sämtliche Werke. Kleine Stuttgarter Ausgabe, Herausgegeben von Friedrich Beissner, Bd. 4, Theoretische Schriften, Reflexion, S. 246, Stuttgart 1946-1962, >.
Der Prediger Salomo [Kohelet], 2, 13-16, >.
Das Watsch'n-Gesicht des Jahres 2014!
Wolfgang Pohrt - Das Jahr danach, S. 194.
Meine Traurigkeit rührt gewiss [auch] daher, dass man die Dummheit der gesamten Menschheit in sich fühlt.
Friedrich Nietzsche, Werke und Briefe in drei Bänden, Hrsg. v. Karl Schlechta, Bd. 1, Menschliches, Allzumenschliches, S. 638, München/Wien 1954.
»Des Kapitals beste Biester.« – Das Erschütterndste am Idioten ist ja, dass er trotz Denkens, Handelns und Redens frappant als bloße Gestalt der gesellschaftlichen Wirklichkeit – indessen kaum als lebende Gestalt – auffällt; vor allem, weil er mit Emphase betont, dass er unbedingt für die Sachlichkeit ist.
Konkret 03/2013.
Markus Metz und Georg Seeßlen, Blödmaschinen. Die Fabrikation der Stupidität, II. Teil Die Revolte der Stupität, S. 253, Frankfurt/M. 2011.
Zwischen Tiere hassen und essen lassen sich die feinen Nuancen entfalten: Der Hass als unwillkürliche Empfindung garantiert dabei nicht einmal die wohlorientierte Idiotie des guten Geschmacks.
How does it feel, doing this pertrifying idiot speech?
Irmgard Keun, 1937. Nach Mitternacht, via Zeinab Shaker.
Robert Musil, Gesammelte Werke, Bd II, Prosa und Stücke. Kleine Prosa, Aphorismen, Autobiographisches Essays und Reden, Kritik, Aphorismen, Hrsg. v. Adolf Frisé, S. 837, Reinbek bei Hamburg 2000.