Stellen wir uns die Rückkehr aller Dinge, Seienden und Personen ins Nichts vor. Werden wir dann auf das reine Nichts treffen? Es bleibt nach dieser imaginären Zerstörung aller Dinge nicht etwas, sondern die Tatsache Es-gibt. Die Abwesenheit aller Dinge kehrt als eine Gegenwart zurück: als der Ort, an dem alles verschwunden ist, als eine atmosphärische Dichte, als eine Fülle des Leeren oder das Murmeln der Stille.
Lévinas, Emmanuel, Die Zeit und der Andere [Le temps et l’autre], Hamburg 1984, S. 22f.