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#kulturindustrie – @fundgruber on Tumblr
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@fundgruber / fundgruber.tumblr.com

Open Excess
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"Apple's "crush" shows a glimpse at the mindless heart of advertising and tech; two narcotic runaway trains of capital utterly, hysterically divorced from awareness or care of how anything they make impacts the lives and thoughts of the humans that must live with their products"

"there is something so so beautiful about the fact that Tim Cook personally posted the crush ad from his account. Basically an open letter to mankind saying "fuck you", direct from the CEO of the worlds most valuable company. I think it could well be the worst advert of all time"

"even better that Cook cant apologise or say anything because the reasons "sorry i was unaware of the things people value in our lives or the way our products impact them" would destroy the value-myth of the company. They just have to sit there and eat this lol"

David Rudnick on Twitter

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attraktor

Wir müssen uns abgewöhnen und aufhören, die Kultur als enzyklopädisches Wissen zu verstehen, wobei der Mensch nur als ein Gefäß gesehen wird, das mit empirischen Daten angefüllt und vollgepfropft werden muss, mit nackten und zusammenhanglosen Fakten, die er dann in seinem Gehirn wie in den Abschnitten eines Wörterbuchs rubrizieren muss […]. Wirkliche Kultur ist etwas völlig anderes. Kultur ist Disziplinierung des eigenen inneren Ichs, Inbesitznahme der eigenen Persönlichkeit und die Erlangung eines höheren Bewusstseins, mit dem man dazu kommt, den eigenen historischen Wert zu verstehen, die eigene Funktion im Leben, die eigenen Rechte und Pflichten.

Antonio Gramsci – Grido del popolo vom 29. Januar 1916
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During the inauguration of the service, Barroso (2008) presented Europeana as a ‘shop window’ and a ‘digital doorway’ to European culture ‘in all its glorious diversity’. Aware of the portal’s role in constructing a European identity, he stressed that ‘Europeana has the potential to change the way people see European culture. It will make it easier for our citizens to appreciate their own past, [and] become more aware of their common European identity.’

Capurro, Carlotta. “Digitality as a Cultural Policy Instrument: Europeana and the Europeanisation of Digital Heritage.” Critical Heritage Studies and the Futures of Europe, edited by Rodney Harrison et al., UCL Press, 2023, pp. 223–42, p. 231

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"Die Grohe-Familie verkaufte das Unternehmen 1999 für rund 1,2 Milliarden Euro an die britische Private-Equity-Firma BC Partners, angeblich wegen der „unerträglichen politischen Rahmenbedingungen“, wie Charles Grohe mitteilte."

"BC Partners verbesserte die Produktivität, vermied schmerzhafte Einschnitte und verkaufte Grohe im Jahr 2004 weiter an zwei andere Private-Equity-Firmen.

Diese beiden Beteiligungsgesellschaften, eine aus den USA, eine aus der Schweiz, teilten Grohe unter sich auf, bauten Arbeitsplätze ab, schlossen Werke, verlagerten noch größere Teile der Produktion in die bereits bestehenden Werke in Portugal und Thailand – und natürlich wurde überall optimiert, was es zu optimieren gab. Die Strategie ist beim Kauf von Markenartiklern wie Grohe immer gleich: Die Kunden werden schon weiterhin die Produkte des namhaften Sanitärherstellers kaufen, sicherlich auch zu höheren Preisen, gegebenenfalls auch in schlechterer Qualität. So bekannt ist die Marke, so erdrückend die Marktmacht.

Eine Marktmacht übrigens, die das Unternehmen, zusammen mit scheinbaren Konkurrenten wie Villeroy & Boch, Duravit und Hansa, in einem großen Badezimmerkartell über Jahre zu bewahren gewusst hatte. Millionen Kund:innen hatten zu viel für ihre Badezimmerausstattung bezahlt, weil die Sanitärfirmen, anstatt sich Konkurrenz zu machen, die Preise gemeinsam künstlich hochhielten. 2017 entschied der Europäische Gerichtshof, dass die beteiligten Firmen Hunderte Millionen Euro Bußgelder zahlen müssen."

"Den aus billigerer Produktion und höherem Verkaufspreis entstandenen Gewinn ziehen Private-Equity-Firmen als Messgröße heran, wenn es darum geht, das Unternehmen wieder zu verkaufen: praktisch garantierte Gewinne auf Jahre, wer würde da nein sagen? Tatsächlich verkauften die beiden Beteiligungsgesellschaften Grohe 2014 an den japanischen Baustoff- und Innenausbaukonzern Lixil und die staatliche Development Bank of Japan für drei Milliarden Euro. Fast das Dreifache des Preises, den Familie Grohe nur fünfzehn Jahre vorher erzielt hatte."

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"The fastest growing sector of the culture economy is distraction. Or call it scrolling or swiping or wasting time or whatever you want. But it’s not art or entertainment, just ceaseless activity.

The key is that each stimulus only lasts a few seconds, and must be repeated.

It’s a huge business, and will soon be larger than arts and entertainment combined."

"The tech platforms aren’t like the Medici in Florence, or those other rich patrons of the arts. They don’t want to find the next Michelangelo or Mozart. They want to create a world of junkies—because they will be the dealers."

Ted Gioa

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